Was kann das neue Android Automotive?
Google Maps, so heißt die Anwendung auch künftig in Android Automotive. Aktuell ist die Lösung schon in einigen neuen E-Fahrzeugen installiert und integriert. Damit lässt sich nicht nur einfach der Akkustand überwachen. Aktuell können Sie sich, je nach Fahrzeugmodell, Warnungen für Reichweiteneinbußen beim Betrieb von Verbrauchern wie Heizung oder Klimaanlage ausgegeben oder automatisch zum nächsten freien Ladepunkt navigieren lassen, wenn die Reichweite für die geplante Route nicht ausreicht.
Damit aber nicht genug. Google Maps arbeitet künftig noch enger mit anderen Bordsystemen zusammen, um neue Fahrerassistenzfunktionen zu realisieren. So lassen sich beispielsweise Daten von Fahrzeugkameras, wie etwa Verkehrszeichenerkennung, auswerten und zur adaptiven Geschwindigkeitskontrolle heranziehen. Weiterhin sollen Informationen zum erwarteten Verkehrsfluss, dem Routenverlauf oder temporären Behinderungen wie Baustellen künftig in die Routenplanung einfließen und so die beste und wirtschaftlichste Route zu finden.
In welchen Fahrzeugen ist Android Automotive schon installiert?
Um eine solche intelligente Routenplanung und tiefgreifende Fahrzeug-Infos bereitstellen zu können, muss Android Automotive bereits ab Werk tief ins Fahrzeugsystem integriert sein und weitreichenden Zugriff auf fahrzeuginterne Systeme haben. Über nachträglich installierte Lösungen ist dies nicht in vollem Umfang möglich. Schon jetzt ist Android Automotive in Fahrzeugen wie dem Volvo XC40 Recharge oder dem Polestar 2 verfügbar.
Ab 2022 sollen auch der Volvo XC60, S90 und V90 und ausgewählte Fahrzeuge der Stellantis Gruppe wie der Renault Megane E-Tech Electric dazu kommen. Ab 2023 sollen dann auch E-Fahrzeuge von Ford und General Motors mit Android Automotive ausgerüstet werden. Deutsche Hersteller wie Mercedes Benz setzen aber weiterhin auf eigene Lösungen, wie BMW auch. Zwischenzeitlich hat auch Volkswagen bekannt gegeben, dass der Konzern ab 2023 auf Android Automotive setzen wird, wie EFAHRER.com berichtete. Dies soll jedoch offenbar nur als Zwischenlösung dienen, bis Volkswagen die zweite Generation seiner eigenen Software vorstellt.